Der weibliche Zyklus

Willkommen auf Menstruations-Wissen.ch! Auf dieser Seite findest du alles rund um den weiblichen Zyklus, die Menstruation und damit verbundene Themen wie Menstruations-Beschwerden, Tipps und Hintergründe.

Unser Ziel ist es, das geballte Wissen der verschiedenen Aspekte des weiblichen Zyklus auf dieser Website zusammenzutragen und möglichst einfach zu veranschaulichen. Natürlich kannst du zum Beispiel auf Wikipedia viel über die Menstruation nachlesen, die Inhalte sind aber nicht immer einfach verständlich. Darum bist du hier gut aufgehoben.

Ein kleiner, aber wichtiger Hinweis zu Beginn:
Obwohl wir die Artikel mit grösstmöglicher Sorgfalt zusammenstellen, sind solche die die Gesundheit betreffen, niemals als medizinischer Rat zu verstehen und ersetzen niemals eine Untersuchung oder Beurteilung einer Fachperson. Wenn du unter ungewöhnlichen Schmerzen oder sonstigen Symptomen leidest: Bitte lass dich zur Sicherheit immer von einer Fachperson beraten!

Und jetzt wünschen wir dir viel Spass beim stöbern nach wissenswerten Informationen zum weiblichen Zyklus.

Was ist der Menstruationszyklus?

Der Menstruationszyklus beschreibt den bei Frauen monatlich stattfindenden Vorgang im Körper, um ideale Voraussetzungen für eine Befruchtung und Schwangerschaft herzustellen. Der Menstruationszyklus setzt mit der sogenannten Menarche in der Pubertät, durchschnittlich im Alter von etwa 12,5 Jahren ein und wiederholt sich rund 400 mal. In den Wechseljahren endet der Menstruationszyklus im Alter von durchschnittlich etwa 47 Jahren mit der Menopause.

Der natürliche Menstruationszyklus der Frau dauert normalerweise ca. 28 Tage. Einige Frauen haben einen kürzeren Zyklus – bis zu 21 Tage – oder einen verlängerten Zyklus mit bis zu 35 Tage. Er beginnt mit dem ersten Tag der Regelblutung und endet mit dem Tag vor der nächsten Menstruation. Viele Frauen können den Ablauf ihres Zyklus sehr bewusst wahrnehmen. Denn die Hormonschwankungen können zu körperlichen Beschwerden führen und den Alltag beeinflussen.

Die Phasen des weiblichen Zyklus

Generell wird der weibliche Zyklus in drei Phasen unterteilt: die Proliferations-, Ovulations- und Lutealphase.


Vor dem Eisprung: Proliferations- oder Follikelphase (ca. 1. – 12. Zyklustag)

Die Follikelphase beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation. Während dieser Phase findet die Menstruation, also die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, in Form der Regelblutung statt. Anschließend folgt der Aufbau der neuen Schleimhaut. Der Körper bereitet sich auf eine neue Möglichkeit einer Schwangerschaft vor. Auslöser dafür ist ein ansteigender Spiegel des weiblichen Geschlechtshormons „Östrogen“. Die Grundlage für die Einnistung einer befruchteten Eizelle wird geschaffen. Zugleich reifen in den beiden Eierstöcken mehrere Eibläschen (Follikel) heran, in denen eine Eizelle enthalten ist. Von den 5 bis 15 reifenden Eizellen pro Zyklus, ist in der Regel nur eine dominant. Ihre Hülle, auch Follikel genannt, wächst schneller als die der anderen. Die Follikelphase ist je nach Zyklus unterschiedlich lang: Bei einem Zyklus von 28 Tagen dauert sie etwa 14 Tage und bei einem Zyklus von 35 Tagen etwa 21 Tage. Sie endet immer zum Zeitpunkt des Eisprungs.

Eisprung: Ovulationsphase (ca. 13. – 16. Zyklustag)

In der zweiten Phase kommt es zum Eisprung. Dieser findet ungefähr in der Mitte des weiblichen Zyklus statt – also etwa 14 Tage vor der nächsten Menstruation. Der dominante Follikel platzt dabei auf und gibt seine Eizelle frei. Diese wird dann vom Eierstock in den Eileiter gespült und in Richtung Gebärmutter befördert. Während dieser Zeit ist die Eizelle für etwa 24 Stunden befruchtungsfähig. Gelangen in dieser Zeit Spermien in den Eileiter, kann es zur Befruchtung kommen. Die Eizelle wandert dann durch den Eileiter bis in die Gebärmutter. Die übrigen Eizellen sterben ab und werden ausgeschieden.

Nach dem Eisprung: Lutealphase (ca. 17. – 28. Zyklustag)

In dieser Phase fällt der Follikel zusammen und verwandelt sich in den sogenannten Gelbkörper, weshalb diese Phase auch Gelbkörperphase genannt wird. Der Gelbkörper wiederum produziert das Hormon Progesteron. Ein Signal für den erneuten Umbau der Gebärmutterschleimhaut. Östrogen dagegen wird nun weniger produziert. Findet keine Befruchtung statt, bildet sich der Gelbkörper zurück und der Zyklus beginnt mit der Menstruationsblutung von neuem.